Marktbericht über digitale Identitätsauthentifizierungslösungen 2025: Trends, Wachstumsprognosen und strategische Einblicke für die nächsten 5 Jahre
- Zusammenfassung und Marktübersicht
- Schlüsseltechnologietrends in der digitalen Identitätsauthentifizierung
- Wettbewerbslandschaft und führende Lösungsanbieter
- Wachstumsprognosen für den Markt (2025–2030): CAGR, Umsatz und Akzeptanzraten
- Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, APAC und Schwellenmärkte
- Zukunftsausblick: Innovationen und Marktentwicklung
- Herausforderungen, Risiken und strategische Möglichkeiten
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung und Marktübersicht
Digitale Identitätsauthentifizierungslösungen beziehen sich auf Technologien und Prozesse, die die Identität von Einzelpersonen oder Entitäten in digitalen Umgebungen überprüfen und validieren. Diese Lösungen sind entscheidend für den sicheren Zugang zu Online-Diensten, Finanztransaktionen, staatlichen Plattformen und Unternehmenssystemen. Der globale Markt für digitale Identitätsauthentifizierung wächst robust, angetrieben durch die Verbreitung digitaler Dienstleistungen, zunehmende Cyberbedrohungen und strenge regulatorische Anforderungen an die Einhaltung von Know Your Customer (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML).
Laut Gartner wird erwartet, dass der Markt für digitale Identität bis 2025 40 Milliarden US-Dollar überschreiten wird, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 15 % von 2021 bis 2025 entspricht. Dieses Wachstum wird durch die zunehmende Nutzung von cloudbasierter Authentifizierung, biometrischer Verifizierung und KI-gestützter Identitätsprüfung in Bereichen wie Banken, Gesundheitswesen, E-Commerce und Regierungsdiensten angetrieben.
Wichtige Treiber, die den Markt im Jahr 2025 prägen, sind:
- Regulatorische Compliance: Regierungen weltweit setzen strengere Vorschriften für digitale Identitäten durch, wie z.B. die eIDAS der Europäischen Union und die Richtlinien der Financial Action Task Force (FATF), was Organisationen zwingt, ihre Authentifizierungsrahmenwerke zu aktualisieren (Europäische Kommission).
- Zunehmende Cybersecurity-Bedrohungen: Der Anstieg von Identitätsdiebstahl, Kontoübernahmen und anspruchsvollen Phishing-Angriffen veranlasst Unternehmen, in fortschrittliche Authentifizierungslösungen wie die multifaktorielle Authentifizierung (MFA) und verhaltensbiometrische Verfahren zu investieren (IBM Security).
- Digitale Transformation: Die Beschleunigung von Initiativen zur digitalen Transformation, insbesondere nach der Pandemie, hat die Nachfrage nach nahtloser und sicherer digitaler Onboarding- und Identitätsverifizierung erhöht (IDC).
Die Wettbewerbslandschaft ist geprägt von etablierten Technologieanbietern und innovativen Start-ups. Führende Akteure wie Microsoft, Okta und Thales Group erweitern ihre Portfolios mit KI-gesteuerten und dezentralen Identitätslösungen. Währenddessen konzentrieren sich regionale und Nischenanbieter auf maßgeschneiderte Angebote für spezifische regulatorische Umgebungen und Branchenvertikale.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen im Jahr 2025 durch rasante Innovation, regulatorischen Schwung und erhöhte Sicherheitsanforderungen gekennzeichnet ist. Organisationen setzen Prioritäten auf Investitionen in robuste, benutzerfreundliche Authentifizierungstechnologien, um das Vertrauen zu stärken, Betrug zu reduzieren und sich an die sich entwickelnden rechtlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
Schlüsseltechnologietrends in der digitalen Identitätsauthentifizierung
Digitale Identitätsauthentifizierungslösungen entwickeln sich 2025 schnell weiter, angetrieben durch den Bedarf an sicheren, nahtlosen und benutzerzentrierten Verifikationen über digitale Kanäle. Diese Lösungen umfassen eine Vielzahl von Technologien und Methoden, die entwickelt wurden, um die Identitäten von Personen online zu prüfen und zu verwalten, wobei robuste Sicherheit mit reibungslosen Benutzererlebnissen ausbalanciert wird. Der Markt erlebt bedeutende Innovationen, wobei mehrere Schlüsseltechnologietrends die Landschaft prägen.
- Erweiterung der biologischen Authentifizierung: Biometrische Modalitäten wie Gesichtserkennung, Fingerabdruck-Scannen und Sprachverifikation werden im Bereich digitaler Identitätslösungen allgegenwärtig. Fortschritte in der KI und im maschinellen Lernen haben die Genauigkeit und die Möglichkeiten zur Lebensnachweisüberprüfung dieser Systeme verbessert und das Risiko von Spoofing verringert. Laut International Data Corporation (IDC) wird erwartet, dass biometrische Authentifizierung bis 2025 in über 80 % der mobilen Geräte integriert wird und damit eine wachsende Allgegenwart zeigt.
- Dezentralisierte Identität (DID) und selbstbestimmte Identität (SSI): Dezentrale Identitätsrahmen, die Blockchaine und Distributed-Ledger-Technologien nutzen, gewinnen an Bedeutung. Diese Lösungen ermöglichen es den Benutzern, ihre digitalen Berechtigungen zu kontrollieren, was die Privatsphäre verbessert und die Abhängigkeit von zentralisierten Datenbanken verringert. Initiativen wie der World Wide Web Consortium (W3C)’s Standard für verifiable Credentials beschleunigen die Akzeptanz, wobei große Finanz- und Regierungsinstitutionen mit der pilotierten Authentifizierung auf Basis von DID beginnen.
- Künstliche Intelligenz (KI)-gestützte Identitätsprüfung: Künstliche Intelligenz wird zunehmend eingesetzt, um die Prozesse zur Identitätsprüfung zu automatisieren und zu stärken. KI-gestützte Dokumentenverifizierung, verhaltensbiometrische Verfahren und risikobasierte Authentifizierung ermöglichen eine Echtzeit- und adaptive Sicherheit. Gartner hebt hervor, dass KI-gestützte Identitätsprüfungen die Onboarding-Zeiten um bis zu 70 % verkürzen und gleichzeitig hohe Sicherheitsniveaus aufrechterhalten.
- Multifaktor- und adaptive Authentifizierung: Die multifaktorielle Authentifizierung (MFA) entwickelt sich weiter mit adaptiver Risikobewertung, die die Anforderungen an die Authentifizierung dynamisch an das Benutzerverhalten und den Kontext anpasst. Dieser Trend ist insbesondere in Sektoren mit strengen Compliance-Anforderungen wie dem Banken- und Gesundheitswesen prominent, wie Forrester feststellt.
- Datenschutzfördernde Technologien: Lösungen integrieren zunehmend Datenschutz- durch-Design-Prinzipien, einschließlich Zero-Knowledge-Proofs und Anonymisierungstechniken, um die globalen Datenschutzvorschriften einzuhalten. Internationale Standards der International Organization for Standardization (ISO) leiten die Entwicklung von datenschutzzentrierten Authentifizierungsprotokollen.
Diese Technologietrends treiben den Markt für digitale Identitätsauthentifizierung 2025 kollektiv in Richtung sicherer, interoperabler und benutzerempowerter Lösungen, da Organisationen sowohl regulatorische Compliance als auch Kundenvertrauen priorisieren.
Wettbewerbslandschaft und führende Lösungsanbieter
Die Wettbewerbslandschaft für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen im Jahr 2025 ist geprägt von rascher Innovation, Konsolidierung und dem Auftauchen spezialisierter Anbieter, die den sich wandelnden Sicherheits- und Compliance-Anforderungen gerecht werden. Der Markt wird durch die Verbreitung digitaler Dienstleistungen, strenge regulatorische Anforderungen (wie GDPR, PSD2 und KYC/AML-Vorgaben) und die zunehmende Komplexität von Cyberbedrohungen angetrieben. Da Organisationen in verschiedenen Sektoren sichere, nahtlose Benutzererlebnisse priorisieren, differenzieren sich Lösungsanbieter durch fortschrittliche Technologien, Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeiten.
Führende globale Akteure sind Okta, Microsoft, IBM und Thales, die jeweils umfassende Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) Plattformen anbieten. Diese Unternehmen nutzen KI-gesteuerte Risikoanalysen, biometrische Authentifizierung und adaptive multifaktorielle Authentifizierung (MFA), um die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Okta erweitert weiterhin seine cloudbasierte Identitätsplattform und konzentriert sich dabei auf Zero-Trust-Rahmen und nahtlose Integration mit Unternehmensanwendungen. Microsoft’s Azure Active Directory bleibt eine dominierende Kraft, insbesondere bei Unternehmen, die hybride und Multi-Cloud-Umgebungen annehmen.
Spezialisierte Anbieter wie Jumio, Onfido und IDEMIA gewinnen an Bedeutung, indem sie KI-gestützte Identitätsverifizierung, Dokumentenauthentifizierung und Lebensnachweisprüfungen anbieten, die auf Onboarding und Compliance im Finanzsektor, Fintech und E-Commerce zugeschnitten sind. Jumio und Onfido haben signifikantes Wachstum gemeldet, angetrieben durch die Nachfrage nach Lösungen für das Remote-Onboarding von Kunden und Betrugsprävention. IDEMIA nutzt seine Expertise in Biometrie und sicheren Berechtigungen, um sowohl Regierungs- als auch private Sektor Kunden zu bedienen.
- TransUnion und Experian erweitern ihre digitalen Identitätsangebote, indem sie Kreditdaten mit Authentifizierungsdiensten für Finanzinstitute integrieren.
- Auth0 (jetzt Teil von Okta) konzentriert sich weiterhin auf entwicklerfreundliche Identitätslösungen, die schnelle Bereitstellung und Anpassung unterstützen.
- Entrust und Gemalto (ein Unternehmen von Thales) sind bekannt für starke Authentifizierungs- und PKI-basierte Lösungen, insbesondere in regulierten Branchen.
Der Markt erlebt auch eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen Lösungsanbietern und Branchenkonsortien, wie der FIDO-Allianz, um Standards für die passwortlose Authentifizierung zu fördern. Da digitale Identitäten zentral für digitale Transformationsstrategien werden, intensiviert sich der Wettbewerb in Bezug auf Benutzererfahrung, Datenschutz und Interoperabilität, wobei führende Anbieter stark in Forschung und Entwicklung sowie strategische Akquisitionen investieren, um ihre Vorteile zu sichern.
Wachstumsprognosen für den Markt (2025–2030): CAGR, Umsatz und Akzeptanzraten
Der Markt für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen steht 2025 vor robustem Wachstum, angetrieben durch steigende Cybersecurity-Bedrohungen, regulatorische Vorgaben und die rasche Digitalisierung von Dienstleistungen in verschiedenen Sektoren. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird erwartet, dass der globale Markt für digitale Identitätslösungen bis 2025 rund 49,5 Milliarden US-Dollar erreichen wird, im Vergleich zu 30,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022, was einem jährlichen Wachstum von etwa 14,4 % während des Prognosezeitraums entspricht. Dieses Wachstum wird durch die zunehmende Akzeptanz in den Bereichen Banken, Finanzdienstleistungen, Regierung und Gesundheitswesen angetrieben, wo sichere und nahtlose Benutzerverifizierung entscheidend ist.
Regional wird erwartet, dass Nordamerika im Jahr 2025 seine Dominanz beibehält und den größten Marktanteil aufgrund der frühen Technologieakzeptanz, strenger regulatorischer Rahmenbedingungen wie CCPA und GDPR sowie erheblicher Investitionen in digitale Infrastrukturen ausmacht. Allerdings wird prognostiziert, dass die Region Asien-Pazifik (APAC) das schnellste CAGR zeigen wird, angetrieben durch staatlich geförderte digitale Identitätsinitiativen in Ländern wie Indien (Aadhaar) und China sowie dem rasanten Wachstum der digitalen Banken- und E-Commerce-Plattformen.
Die Akzeptanzraten fortschrittlicher Authentifizierungsmethoden—wie Biometrie (Gesicht, Fingerabdruck und Iris-Erkennung), Verhaltensanalytik und multifaktorielle Authentifizierung—werden voraussichtlich 2025 steigen. Unternehmen priorisieren zunehmend reibungslose, aber sichere Kundenerlebnisse, was zu einem Wechsel von traditionellen passwortbasierten Systemen zu robusteren, KI-gesteuerten Identitätsverifizierungslösungen führt. Laut Gartner wird prognostiziert, dass über 60 % der großen Unternehmen bis Ende 2025 mindestens eine Form der biometrischen Authentifizierung zur Verifizierung der Identität von Mitarbeitern und Kunden implementieren werden.
- Wichtige Wachstumstreiber: Regulatorische Compliance, steigende Cyberkriminalität, digitale Transformation und Bedürfnisse für Remote-Onboarding.
- Umsatzprognose: Die Markteinnahmen sollen bis 2025 49 Milliarden US-Dollar überschreiten, mit anhaltendem zweistelligem Wachstum bis 2030.
- Akzeptanztrends: Biometrische und KI-gestützte Lösungen werden die höchsten Akzeptanzraten verzeichnen, insbesondere im Finanzdienstleistungs- und Regierungssektor.
Zusammenfassend wird 2025 ein entscheidendes Jahr für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen sein, mit starkem Umsatzwachstum, hohen Akzeptanzraten und einem klaren Übergang zu fortschrittlichen, benutzerzentrierten Verifikationstechnologien.
Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, APAC und Schwellenmärkte
Der globale Markt für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen wächst robust, wobei die regionalen Dynamiken von regulatorischen Rahmenbedingungen, technologischer Akzeptanz und sektorspezifischen Anforderungen geprägt sind. Im Jahr 2025 bieten Nordamerika, Europa, der asiatisch-pazifische Raum (APAC) und Schwellenmärkte jeweils unterschiedliche Chancen und Herausforderungen für Anbieter und Interessengruppen.
Nordamerika bleibt der größte und am weitesten entwickelte Markt, angetrieben durch strenge regulatorische Anforderungen wie die Richtlinien der Federal Trade Commission der USA und die Vorgaben des Büros des Datenschutzbeauftragten in Kanada. Die Verbreitung von Online-Banking, E-Commerce und Remote-Arbeit hat die Einführung von biometrischen und multifaktoriellen Authentifizierungslösungen beschleunigt. Große Finanzinstitute und Regierungsbehörden investieren stark in fortschrittliche Plattformen zur Identitätsverifizierung, wobei der US-Markt allein voraussichtlich über 35 % der globalen Einnahmen im Jahr 2025 ausmacht, laut IDC.
Europa zeichnet sich durch eine stark regulierte Umgebung aus, insbesondere durch die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) und die überarbeitete Richtlinie über die Zahlungsdienste (PSD2). Diese Vorschriften haben die Nachfrage nach datenschutzzentrierten und interoperablen Authentifizierungslösungen angeregt. Länder wie Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich führen bei der Einführung von eID- und digitalen Onboarding-Systemen, während der Vorstoß der Europäischen Kommission für einen einheitlichen digitalen Identitätsrahmen das Marktwachstum weiter beschleunigt. Gartner prognostiziert, dass Europa bis 2025 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 18 % im Bereich digitaler Identitätslösungen verzeichnen wird.
- APAC ist die am schnellsten wachsende Region, angetrieben durch die rasche digitale Transformation, staatlich geförderte digitale ID-Initiativen (z.B. Indiens Aadhaar und Singapurs Singpass) sowie ein aufstrebender Fintech-Sektor. Die vielfältige regulatorische Landschaft und die große unbankierte Bevölkerung der Region bieten sowohl Chancen als auch Komplexitäten für Lösunganbieter. Mordor Intelligence schätzt, dass der Marktanteil von APAC bis 2025 über 25 % der globalen Einnahmen übersteigen wird.
- Schwellenmärkte in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten erleben eine zunehmende Akzeptanz, die hauptsächlich durch mobile-first-Authentifizierung und Programme zur Digitalisierung von Regierungen vorangetrieben wird. Während infrastrukturelle und regulatorische Herausforderungen bestehen bleiben, erweitern Initiativen wie Nigers National Identity Management Commission und Brasiliens digitale ID-Einführung das Marktpotenzial. Statista prognostiziert zweistellige Wachstumsraten in diesen Regionen bis 2025.
Insgesamt werden regionale Unterschiede in Bezug auf regulatorische Compliance, digitale Infrastruktur und Benutzerakzeptanzmuster weiterhin die Wettbewerbslandschaft für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen im Jahr 2025 prägen.
Zukunftsausblick: Innovationen und Marktentwicklung
Der Zukunftsausblick für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen im Jahr 2025 wird durch rasche technologische Innovationen, sich entwickelnde regulatorische Landschaften und den wachsenden Bedarf an sicheren, nahtlosen Benutzererlebnissen geprägt. Mit der Beschleunigung der digitalen Transformation in verschiedenen Branchen wird erwartet, dass die Nachfrage nach robusten, skalierbaren und benutzerfreundlichen Authentifizierungsmethoden steigen wird. Schlüsseltrends und Innovationen sind bereit, den Markt neu zu definieren, wobei Biometrie, dezentrale Identitätsrahmen und künstliche Intelligenz (KI) an vorderster Front stehen.
Biometrische Authentifizierung—umfassend Gesichtserkennung, Fingerabdruck-Scannen und Sprachverifizierung—wird aufgrund ihrer Bequemlichkeit und erhöhten Sicherheit weiterhin an Bedeutung gewinnen. Laut Gartner wird bis 2025 erwartet, dass 70 % der Organisationen biometrische Authentifizierung für den Zugang der Mitarbeiter verwenden, ein Anstieg von 15 % im Jahr 2022. Dieser Trend wird durch den Bedarf an der Bekämpfung anspruchsvoller Cyberbedrohungen und an einer Verringerung der Abhängigkeit von anfälligen passwortbasierten Systemen vorangetrieben.
- Dezentralisierte Identität: Die Einführung von Lösungen zur dezentralen Identität (DID), die Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologien nutzen, wird voraussichtlich beschleunigt. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es den Benutzern, eine größere Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu erlangen, was mit Datenschutzbestimmungen wie der GDPR und den sich entwickelnden digitalen Identitätsstandards in der EU und darüber hinaus in Einklang steht. IDEMIA und Microsoft gehören zu den Branchenführern, die in DID-Ökosysteme investieren.
- KI und maschinelles Lernen: KI-gestützte Authentifizierungsmethoden, einschließlich verhaltensbiometrischer Verfahren und risikobasierter Authentifizierung, werden erwartet, die Betrugserkennung zu verbessern und sich an aufkommende Bedrohungen anzupassen. Diese Technologien ermöglichen eine Echtzeitanalyse des Benutzerverhaltens, der Geräteeigenschaften und kontextbezogener Daten, um das Risiko dynamisch zu bewerten und die Benutzer mit minimalem Aufwand zu authentifizieren.
- Interoperabilität und Standardisierung: Der Druck zur Interoperabilität über Plattformen und Jurisdiktionen wird zunehmen, wobei Organisationen wie OASIS Open und die FIDO Allianz die Entwicklung offener Standards für sichere, passwortlose Authentifizierung fördern.
Die Marktentwicklung wird auch von sektorspezifischen Anforderungen beeinflusst, wie z.B. E-Government, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen, wo regulatorische Compliance und Benutzervertrauen von größter Bedeutung sind. Laut MarketsandMarkets wird der globale Markt für digitale Identitätslösungen bis 2027 voraussichtlich 70,7 Milliarden US-Dollar erreichen, was einer CAGR von 20,9 % seit 2022 entspricht. Im Jahr 2025 wird die Wettbewerbslandschaft voraussichtlich eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen Technologieanbietern, Finanzinstitutionen und Regierungen zur Bereitstellung sicherer, interoperabler und datenschutzzentrierter Authentifizierungslösungen zeigen.
Herausforderungen, Risiken und strategische Möglichkeiten
Der Markt für digitale Identitätsauthentifizierungslösungen sieht sich 2025 einer komplexen Landschaft von Herausforderungen, Risiken und strategischen Möglichkeiten gegenüber, während Organisationen weltweit die digitale Transformation beschleunigen und die regulatorische Prüfung intensiver wird. Eine der Hauptschwierigkeiten ist die anhaltende Bedrohung durch ausgeklügelte Cyberangriffe, einschließlich Phishing, Credential Stuffing und identitätsbetrugbasierte Deepfake-Techniken. Während sich die Authentifizierungsmethoden weiterentwickeln, ändern sich auch die Taktiken der böswilligen Akteure, was eine kontinuierliche Innovation und Investitionen in fortschrittliche Technologien wie verhaltensbiometrische Verfahren und KI-gesteuerte Anomalieerkennung erfordert. Laut IBM steigen die durchschnittlichen Kosten eines Datenleckes weiter, was die finanziellen und reputativen Risiken unzureichender Authentifizierungsmaßnahmen unterstreicht.
Ein weiteres erhebliches Risiko ist die wachsende Komplexität der regulatorischen Compliance. Gerichtsbarkeiten wie die Europäische Union mit ihrer eIDAS 2.0-Verordnung und die Vereinigten Staaten mit sich entwickelnden bundesstaatlichen Datenschutzgesetzen auferlegen strengere Anforderungen an die digitale Identitätsverifizierung und den Datenschutz. Die Nichteinhaltung kann zu erheblichen Geldstrafen und operativen Störungen führen, was Organisationen zwingt, flexible, skalierbare Lösungen zu übernehmen, die sich an unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen anpassen können. Gartner prognostiziert, dass bis 2024 75 % der Weltbevölkerung über persönliche Daten verfügen werden, die unter modernen Datenschutzbestimmungen fallen, was den Compliance-Druck bis 2025 weiter verstärkt.
Strategische Chancen ergeben sich aus der Zusammenführung der digitalen Identität mit dezentralisierten Technologien, wie z.B. blockchainbasierten selbstbestimmten Identitätsrahmen (SSI). Diese Modelle ermöglichen den Benutzern eine größere Kontrolle über ihre persönlichen Daten und verringern die Abhängigkeit von zentralisierten Datenbanken, wodurch punktuelle Ausfälle vermieden werden. Führende Technologieanbieter und Finanzinstitutionen testen SSI-Lösungen, um das Vertrauen der Benutzer zu stärken und grenzüberschreitende Authentifizierungsprozesse zu optimieren, wie IDEMIA und ihr europäisches SSI-Pilotprojekt zeigen.
- Die Einführung passwortloser Authentifizierung und multifaktorieller Authentifizierung (MFA) beschleunigt sich, angetrieben durch die Nachfrage der Benutzer nach reibungslosen Erfahrungen und regulatorischen Vorgaben (Microsoft).
- Die Integration in digitale Wallets und nationale digitale ID-Programme eröffnet neue Einnahmequellen und Partnerschaftsmodelle für Lösungsanbieter (Thales Group).
- KI und maschinelles Lernen werden genutzt, um die Echtzeit-Risikobewertung und adaptive Authentifizierung zu verbessern, wodurch frühzeitigen Anwendern ein Wettbewerbsvorteil geboten wird (Accenture).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für digitale Identitätsauthentifizierung im Jahr 2025 zwar mit sich entwickelnden Risiken und regulatorischen Hürden konfrontiert ist, aber auch erhebliche Chancen für Innovationen, Differenzierung und Wachstum bietet für Organisationen, die sich in diesem dynamischen Umfeld behaupten können.
Quellen & Referenzen
- Europäische Kommission
- IBM Security
- IDC
- Microsoft
- Okta
- Thales Group
- World Wide Web Consortium (W3C)
- Forrester
- IDEMIA
- Experian
- Auth0
- Gemalto
- FIDO Alliance
- MarketsandMarkets
- Federal Trade Commission
- Büro des Datenschutzbeauftragten
- Aadhaar
- Mordor Intelligence
- Statista
- OASIS Open
- Accenture